Das Räuchern ist eine Vorgehensweise, um seine Umgebung rein energetisch und feinstofflich zu reinigen. Das kann ein Zimmer, das ganze Haus, einfach ein Ort sein, an dem man sich oft aufhält und der sich aber komisch oder anders als gewohnt anfühlt.
Warum Räuchern?
Egal, ob du daran glaubst oder nicht, wir sind umgeben von verschiedenen Energien und Schwingungen. Alles ist Energie und alles ist in Bewegung. Diese Energien haben einen Einfluss auf uns und unseren Körper (der übrigens auch nur Energie ist).
Ein Beispiel: Du fühlst dich schlapp und ausgelaugt, medizinisch ist aber nicht festzustellen, dass dir etwas fehlt. Wenn du, wie wir, davon ausgehst, dass du von Energie und Schwingungen umgeben bist, kann dies eine Ursache sein. Negative oder schlechte Energien können dich beeinflussen und Emotionen stauen.
Oder vielleicht hattest du Besuch bei dir zu Hause und seither fühlt es sich anders an, so als ob alles schwer wäre. Oder du streitest dich seither öfters mit deiner Familie. Das könnte ein Zeichen dafür sein, dass irgendwelche unüblichen Energien in deinem Zuhause schwingen, die eigentlich keinen Platz in deiner Wohlfühloase haben.
Dies kann auch ganz plötzlich auftauchen und ist auf alle Menschen oder Tiere in deinem Haus oder deiner Wohnung bezogen. Vielleicht verhält sich deine Katze plötzlich aggressiv in einem Raum? Oder du fühlst dich immer in Konflikt, wenn du in der Küche stehst.
Wenn dir plötzlich eine unangenehme Veränderung auffällt, kann das Räuchern helfen.
Der Prozess des Räucherns soll schlechte Energien vertreiben und Platz für neue, saubere und positive Energie schaffen.
Wann sollte man Räuchern?
Nach allem, was negativ behaftet ist, kann man eine Haus- oder Zimmerreinigung vornehmen. Nach einem Streit, einer längeren Krankheit oder nach einer grossen Lebensveränderung – respektive man sich eine Veränderung wünscht.
Viele Menschen räuchern zwischen Weihnachten und Neujahr – um die alten Energien zu entfernen und sorgenfrei ins neue Jahr zu starten.
Oder einfach, wenn dir danach ist. Wir brauchen nicht immer einen Grund dazu.
Wie funktioniert das Räuchern?
Es gibt verschiedene Arten des Räucherns. Die wohl am meisten praktizierte Variante ist das Ausräuchern mit einer Räucherpfanne respektive einem Schwenker.
Die Anschaffung einer solchen ist jedoch nicht nötig, um etwas auszuräuchern. Wir benutzen hierfür Kräuterbündel oder Kohlepads.
Mit Kräuterbündel räuchern
Es gibt fix fertige Kräutermischungen und -bündel zu kaufen. Ganz klassisch wäre da zum Beispiel Salbei, Myrrhe oder Weihrauch. Wenn du sie als Bündel zusammenfügst, zündest du es vorne an und spaziert durch den Raum, den räuchern möchtest, mit der Intention das Negative rauszuarbeiten.
In einer Schale räuchern
Ebenfalls gut funktioniert das Brennen von Kräutern in einer Porzellanschale, die du mit Sand füllst. Lege ein angezündetes Kohlepad (wie es etwa für eine Shisha-Pfeife verwendet wird) auf den Sand, und lege deine Kräutermischung obendrauf. Die Mischung wird anfangen zu rauchen und riechen. Auch mit dieser Schale kannst du nun durch den Raum gehen. Du kannst mit einer (Vogel-)Feder den aufsteigenden Rauch in der Luft verwedeln und in verwinkelte Ecken oder schwer erreichbare Stellen winden.
Palo Santo: das heilige Holz
Palo Santo ist ein natürliches Holz, welches seit Jahrtausenden schon von den indigenen Völkern Amerikas verwendet wird. Die Bursera Graveolens gehört zur Familie der Zitrusbäume und verströmt beim Anzünden einen warmen, süsslichen Duft. Die indigenen Völker Nord- und Südamerikas brauchen die Stängel während den Räucherritualen, um zu reinigen, zu heilen und um böse Geister und Unglück fernzuhalten.
Zünde ein Ende des Holzes mit einem Feuerzeug oder an einer Kerze an und lasse es so lange anbrennen, bis du etwas Glut siehst. Wedle die Flamme aus und geniesse den Rauch. Einige Quellen sagen, dass du die Flamme niemals auspusten sollst, da dies Unglück bringt – entscheide einfach für dich, was sich richtig anfühlt.
Du kannst den glimmenden Stängel in dein gewohntes Räucherritual einfügen.
Achtung: Achte darauf, dass du Palo Santo kaufst, welches von den indigenen Stämmen im Einklang mit der Natur gehackt und verarbeitet wurde. Da die westliche Welt sich seit einigen Jahren für dieses Holz interessiert, hat die grosse Nachfrage natürlich auch zu einem respektlosen Umgang mit diesen heiligen Bäumen geführt.
Worauf solltest du sonst noch achten?
Ganz essenziell ist deine Absicht und Intention. Das Räuchern ist eine Art, etwas zu materialisieren. Auch hier wieder ein Beispiel: Fühlst du dich in einem Raum immer besonders müde, dann kannst du das Räucher-Ritual vornehmen und mit folgender Intention durch den Raum gehen: “Ich möchte, dass meine Müdigkeit über den Rauch aus diesem Zimmer verschwindet.”
Gehe durch den Raum mit deiner rauchenden Mischung und stelle dir vor, wie du die Müdigkeit in den Rauch hüllst. Beim späteren lüften wird der Rauch die eingepackte Energie mit nach draussen befördern.
Oder stell dir vor, wie alle fremden Energien der Vormieter deiner neuen Wohnung in den Rauch eingehüllt werden und später durch das Fenster den Raum verlassen.
Du kannst auch zweimal hintereinander Räuchern mit verschiedenen Mischungen: die Erste als Reinigung von alten und ungewollten Energien. Und sobald du fertig bist, stellst du eine neue Mischung zusammen (oder kaufst eine fix-fertige), die die positiven Gefühle manifestieren soll.
Öffne nach dem Räuchern das Fenster, damit die negative Energie aus dem Zimmer weichen kann.
Stelle ein Schälchen Salz auf – auch wenn du nicht räucherst. Salz wird nachgesagt, eine neutralisierende Wirkung zu haben.
Wenn du fertig bist, dann bedanke dich bei den verschiedenen Elementen, die dir das Ritual ermöglicht haben: Der Erde für das Kohlepad und den verschiedenen Kräutern, der Luft für den Rauch und so weiter. Danke dir selbst, dass du dir Zeit für dieses Ritual genommen hast und deinen Ort zu reinigen. Bedanke dich dem Raum gegenüber dafür, dass er jetzt positive Energie innehat, wo du dich wohlfühlen kannst.
Wo bekommst du Räucheruntensilien her?
Farfalla Shop – zertifizierte Naturkosmetik
Spalenberg 26
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Herberia – Natur- und Bioladen
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Welche Kräuter wofür?
- Salbei
Sehr starke reinigende und heilende Wirkung
- Loorbeer
Gut fürs „Loslassen“. Schreib auf die Lorbeere, was du loslassen möchtest und es dann verbrennen.
- Fenchel, Sternanis und Zimt
Wirkt entspannend und beruhigend
- Lavendel
Wirkt beruhigend und entspannend

- Wacholderbeeren und Wacholderspitzen
Schutzpflanze gegen alles Negative. Klärt den Geist und bringt Kraft, um schwierige Situationen zu meistern
- Bernstein
Öffnet altes Wissen in uns und vertreibt negative Energien
- Mariengras
Lädt das Schöne ein und bringt eine warmherzige und freundliche Atmosphäre
- Kiefernharz
Reinigende Wirkung und vertreibt Melancholie
- Angelika Wurzel
Erzeugt einen Schutzmantel aus Licht
- Alantwurzel
Bringt Sonne ins Herz und erwärmt das Gemüt
- Eisenkraut
Öffnet die Verbindung zur Anderswelt
- Erdrauch
Vertreibt schlechte Energien
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