Die Schulter oder das Glenohumeralgelenk ist das Gelenk, welches den Arm (obere Extremität) mit dem Rumpf verbindet.
Die Knochen
Der Oberarmknochen (Humerus)
Er ist der längste Knochen des Oberarms. Der obere Teil (Oberarmkopf) bildet ein Gelenk mit dem Schulterblatt und der untere Teil formt das Ellenbogengelenk zusammen mit der Elle und der Speiche.

Das Schulterblatt (Scapula)
Es ist ein flacher Knochen, den du auf der hinteren Seite des Brustkorbs findest. Es ist dreieckig (mit der Spitze nach unten). Diverse Muskeln für den Rücken, den Nacken und die Schultern finden dort ihren Ursprung oder Ansatz.
Die Schulter hat zwei Gelenkflächen:
- Die Gelenkpfanne, die sich an der äusseren Spitze befindet und birnenförmig ist. Um diese Fläche findest du das Labrum (oder Gelenklippe). Dieses besteht aus Faserknorpel und vergrössert die Gelenkfläche, um das Gelenk zu stabilisieren. Auf dieses Labrum setzt sich die lange Bizepssehne.
- Oberhalb des Oberarmknochens gibt es noch eine flache Gelenkfläche, die mit dem Schlüsselbein ein Gelenk bildet.
Das Schlüsselbein (Clavicula)
Es ist ein s-förmiger Knochen, der das Brustbein und das Schulterblatt verbindet. Sie treffen sich an der äussersten Seite der Schulter und formen ein Dach über dem Ort, wo das Gelenk zwischen Oberarmknochen und Schulterblatt liegt.
Beweglichkeit der Schulter und die entsprechenden Muskeln

Die Schulter ist das beweglichste Gelenk des Körpers. Dies führt dazu, dass du mit deiner Schulter alle möglichen Bewegungen durchführen kannst (siehe unten), es führt aber auch dazu, dass dieses Gelenk anfällig für Verletzungen ist (siehe weiter unten).
- A: Flexion: Den Arm nach vorne oben bringen: Bizeps
- B: Extension: Den Arm nach hinten bringen: Trizeps
- C: Abduktion: Den Arm nach aussen hochbringen: M. Deltoideus, M. Supraspinatus
- D: Adduktion: Den Arm zurück an den Körper bringen: Pectoralis, Latissimus dorsi
- E: Arm nach aussen gestreckt und nach vorne: Deltoideus, Pectoralis
- E: Arm nach aussen gestreckt und nach hinten: Deltoideus, Latissimus dorsi
- F: Innenrotation: Subscapularis
- F: Aussenrotation: Infraspinatus, Teres minor
Diese Liste der Muskeln ist nicht vollständig.
Die Rotatorenmanschette
Da die Gelenkfläche des Schulterblattes sehr flach ist und die Gelenkfläche des Oberarmsknochens kugelförmig, ist das Schultergelenk eher instabil. Diese Instabilität wird durch diverse Mechanismen kompensiert. Das Gelenk wird quasi von Sehnen festgehalten. Eine wichtige Gruppe sind die Sehnen der Rotatorenmanschette. Durch den Tonus dieser verschiedenen Muskeln wird das Schultergelenk stabilisiert und zentriert (damit die Kugel in der Mitte des Gelenks bleibt).
Die Muskeln der Rotatorenmanschette sind:
- Infraspinatus
- Supraspinatus
- Subscapularis
- Teres minor
- Bizeps brachialis

Um die Gleitfähigkeit zwischen den verschiedenen Strukturen zu vereinfachen, gibt es verschiedene Schleimbeutel.

Wenn die Schulter schmerzt
Es können verschiedene Ursachen vorliegen. Der Ursprung kann traumatisch sein oder durch Überbelastung und Übernutzung entstehen. Unter anderem:
- Bruch: Typischerweise unterhalb des Oberarmkopfs.
- Impingement: Die Schleimbeutel werden eingeklemmt, was zu Reizungen führt.
- Ruptur der Rotatorenmanschette: Ein oder mehrere Sehnen können betroffen sein.
- Luxation oder Auskugeln des Gelenks: Der Oberarmkopf rutscht aus der Schulterblattgelenkfläche. Dies kann zu zukünftiger Instabilität führen (es braucht immer weniger Kraft, damit das passiert).
- SLAP (Superior Labral Anterior Posterior): Das Labrum hat sich von der Schulterblattgelenkfläche „entklebt“ oder ist ausgefasert.
- Arthrose
- Unspezifische Schmerzen: Diese können ihren Ursprung im Nacken, Kiefergelenk, Schulterblatt, Arm oder im gesamten Thorax (inklusive Atmung) haben. Wenn du zum Beispiel falsch atmest, kann das einen Einfluss auf deine Schulter haben. Wenn du beispielsweise einen Tennisarm hast, kann das auch einen Einfluss auf die Schulter haben.
Emotionale Bedeutung
Die Schulter symbolisiert die Geborgenheit des Kindes in dir, einen freien Raum, selbstbewussten Stolz, Selbstmanifestation, lebendige Offenheit für dich und andere, Flexibilität und Stärke, Freiheit, Ausstrahlung sowie den Respekt für deine eigenen Grenzen und die von anderen.

Wenn es der Schulter nicht gut geht
Angst und Unsicherheit in dir selbst. Du zwingst dich krampfhaft aufrecht zu halten unter schweren Lasten, um in bestimmten Situationen deine Macht zu behalten. Du glaubst nicht wirklich an deine innere Stärke, Emotionen überwältigen dich, du hast zu viel absorbiert und kannst es nicht mehr tragen oder nimmst zu viel auf dich. Überbelastung und das Tragen von Verantwortung, die nicht deine ist. Möchtest du deinen Wert zeigen und beweisen? Du fühlst dich nicht in dir selbst geschützt, hast Mangel an Selbstvertrauen, erlebst einen wackeligen Untergrund, Unsicherheit, Traurigkeit und das Gefühl, verloren zu sein. Zu viele Informationen gleichzeitig führen zur Unklarheit. Ein Gefühl von Ohnmacht und Angst vor der Zukunft.
Lösung
Finde das Gleichgewicht in dir wieder. Schaffe Klarheit über die Situation (nicht alle Informationen sind wichtig). Lass das Überflüssige los, komm zu dir zurück und pflege dein inneres Kind. Bring Freude, Spass, Spontaneität und Leichtigkeit zurück in dein Leben. Drücke deine Emotionen aus (weine, schreie, schüttle). Du bist gut so, wie du gerade bist!❤️️
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