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Zeitmanagement: Wie du mehr Zeit für dich findest

Mittlerweile hat fast jede Person eine Agenda – egal, ob auf Papier oder digital. Sie ist ein fester Bestandteil unseres Alltags geworden. Wir schreiben hinein, was «wichtig» ist und was wir auf keinen Fall vergessen dürfen. Das kann praktisch sein, aber oft füllt sich der Kalender so sehr, dass keine Zeit mehr für uns selbst bleibt. Und dann kommt der Spruch: «Ich habe keine Zeit.» Aber das stimmt nicht ganz – du hast kein Zeitproblem, sondern ein Zeitmanagementproblem.

Photo de Samer Daboul

Wenn du diese Thematik nicht aktiv angehst, läufst du Gefahr, immer nur die «wichtigen Dinge», also das, was von aussen kommt, zu priorisieren. Erst wenn alles erledigt ist, «darfst» du vielleicht ein wenig Zeit für dich finden. Das Problem: Es gibt immer jemanden, der etwas von dir will. Und wenn du noch nicht gelernt hast, Nein zu sagen (empfehlenswertes Buch: Grenzen machen uns frei von Nedra Glover Tawwab), dann hetzt du von Termin zu Termin – mit kaum Zeit für dich selbst. Dein Stundenplan entsteht so eher zufällig, statt bewusst geplant zu werden.


Bewusste Pausen einplanen

Lass uns einige Dinge genauer betrachten, damit du wieder in den Mittelpunkt deines eigenen Lebens rücken kannst.

  1. Du bist es wert, auf dich zu achten. Ob du es glaubst oder nicht, das ist ein Fakt. Du bist es auch wert, deine eigene Energie in dich selbst zu investieren. Du bist eine Priorität – du kommst zuerst.
  2. Plane freie Zeit aktiv ein. Wenn du in deiner Agenda siehst, dass am Dienstagnachmittag noch nichts geplant ist, bedeutet das nicht automatisch, dass du dann Zeit hast. Zeit für dich muss ganz bewusst und als Erstes eingeplant werden! Plane mindestens zwei Abende in der Arbeitswoche, an denen du nichts vorhast – einfach nur Zeit zum Entspannen. Sport zählt hier nicht dazu, denn dieser wird separat geplant.
  3. Sei ineffizient – das ist gut für dich. An diesen Abenden geht es darum, so ineffizient wie möglich zu sein. Genau das braucht dein Körper zur Regeneration. Für das Wochenende solltest du mindestens einen Tag frei halten, und einmal im Monat ein ganzes Wochenende. Was du dann machst, sollte spontan entschieden werden – ob du etwas unternimmst oder einfach mal nichts tust.

Zyklusorientiertes Planen

Menschen mit Gebärmutter und hormonellem Zyklus wissen, dass die Energie über den Zyklus hinweg schwankt. Es ist eine gute Idee, deine Pläne daran anzupassen. Notiere in deiner Agenda, wann deine Periode beginnt, und markiere auch die Tage davor (du kannst sogar einen Alarm für eine Woche vor Beginn der Periode einstellen). So vermeidest du Überraschungen, wenn du dich plötzlich dünnhäutiger oder müder fühlst. Oft vergessen wir, dass die Periode einmal im Monat kommt, sind jedes Mal aufs Neue überrascht und denken, es stimmt etwas nicht, bevor der Gedanke kommt: „Ah ja, ich bekomme bald meine Periode…“. Dieses unnötige Grübeln kannst du dir so ersparen. Während deiner Periode solltest du bewusst weniger tun oder sogar gar nichts planen – dein Körper leistet in dieser Zeit schon genug.

Photo de Pixabay

Gesundheit als Priorität

Regelmässige Termine für deine Gesundheit wie Massage, Psychotherapie, Osteopathie oder Shiatsu sollten fest eingeplant sein. Alle zwei bis drei Wochen ist ein guter Rhythmus, aber das hängt von deinem Budget und deinen Bedürfnissen ab. Vereinbare mehrere Termine im Voraus, damit du dich nicht jedes Mal um neue Termine kümmern musst. Das gibt dir mehr mentale Freiheit.


Spezifische Phasen im Jahr

In Zeiten hoher Belastung – wie Prüfungsphasen oder die Zeit vor den Sommerferien – solltest du bewusst mehr Entspannung einplanen. Je mehr du zu tun hast, desto wichtiger ist es, dass du gut auf dich achtest. Nach solchen intensiven Phasen solltest du dir ein paar freie Tage gönnen, um wieder aufzutanken und Erlebtes zu verarbeiten.


Die richtige Reihenfolge für deine Planung ist wichtig

  1. Freie Tage (innerhalb der Woche und am Wochenende)
  2. Pflegetermine (Massage, Shiatsu, etc.)
  3. Wellnesstermine (Gesichtsbehandlungen, Nägel, Pediküre)
  4. Bewegung (Yoga, Pilates, Sport)
  5. Soziale Aktivitäten
Photo de Stanislav Kondratiev

Vereinfache dein Leben

  • Meal Prepping: Plane deine Mahlzeiten für die Woche im Voraus. Wenn du das am Wochenende machst und Frühstück, Mittag und Abendessen planst, hast du 15 Mahlzeiten für deine Woche geplant. Koche grössere Portionen und bereite Frühstück und Snacks am Abend vorher vor.
  • Lieferdienste: Einmal pro Woche kannst du dir auch etwas liefern lassen – zum Beispiel von UberEats oder JustEat (oder auch mehr, wenn du dafür qualitative Zeit gewinnst. Mach dir kein schlechtes Gewissen!)
  • Vorbereitung am Vorabend: Lege deine Kleidung und alles, was du am nächsten Tag brauchst, bereits am Abend vorher zurecht.
  • Wäsche waschen: Statt einmal im Monat den ganzen Tag zu waschen, machst du zwei halbe Tage innert eines Monats daraus. Oder du wäschst zweimal wöchentlich je eine Wäsche, statt dich stundenlang zu blockieren. Und wichtig: Du schreibst das in die Agenda!
  • Putzhilfe: Alle zwei Wochen für ein paar Stunden.

Und ja, das kostet Geld, Zeit und Energie. Na und? Was glaubst du, was wir meinten, als wir sagten: Du bist es wert? Genau das. Du bist es wert, dieses Geld, diese Zeit und Energie in dich zu investieren. In dich zu investieren, lohnt sich IMMER! Also los! 🙂

Das sind nur ein paar Inspirationen – du musst nicht alles eins zu eins übernehmen. Pass die Tipps an, was für dich am besten funktioniert. Es ist selbstverständlich auch empfehlenswert, deine eigenen Strategien zu entwickeln. Viel Spass dabei!

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